Conclusio

Fazit

Vertikale Stadt als Zukunft?

Die Untersuchung und der Vergleich des Helio Towers und der ÖBB Konzernzentrale in Wien haben interessante Erkenntnisse bezüglich der Licht– und Verschattungsverhältnisse sowie der Windverhältnisse rund um die Gebäude geliefert. Unsere Befragungen der Bewohner*innen und Mitarbeitenden zeigten überwiegend positive Rückmeldungen hinsichtlich des Wohnens undArbeitens in Hochhäusern. Besonders geschätzt wurden die gute Anbindung und die Angebote wie die Kantine bei der ÖBB Konzernzentrale und die allgemeinen Wohnverhältnisse im Helio Tower.

Trotz dieser positiven Rückmeldungen bleibt das Thema Wind ein kritischer Punkt, vor allem in der Sockelzone weist er sich als großer Störfaktor auf. Hier wurden häufig Beschwerden über die starken Windverhältnisse geäußert.

Die Recherchen und die Erstellung dieses Booklets haben gezeigt, dass Hochhäuser ein großes Potenzial als Wohn– und Bürogebäude bieten. Besonders hervorzuheben ist der Faktor der Höhe und des Ausblicks, der oft nichtoptimal genutzt wird, da die obersten Etagen in der Regel nicht der Gemeinschaft zur Verfügung stehen. Wirtschaftliche Überlegungen dominieren oft die Entwurfsentscheidungen, was den vollen Nutzen der Gebäude einschränken kann.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Hochhäuser je nach Standort innerhalb der Stadt unterschiedlich wirken und verschiedene Höhen vertragen können. Nicht jedes Stadtgebiet eignet sich für Hochhäuser, was bei der städtebaulichen Planung berücksichtigt werden muss. Die Einteilung in verschiedene Zonen innerhalb eines Hochhauses ist dabei ein sinnvoller und gut gelöster Ansatz, um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Insgesamt zeigen die Untersuchungen, dass Hochhäuser eine wertvolle Ergänzung zum städtischen Raum darstellen können, wenn sie sorgfältig und unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren geplant werden.